Über den Telders Moot Court

Allgemeine Informationen

Der Telders International Law Moot Court zählt zu den größten und bedeutendsten internationalen Gerichtssimulationswettbewerben im Völkerrecht. Er findet jährlich in der Zeit von Oktober bis Juni statt und beschäftigt sich mit aktuellen Fragen des Völkerrechts. Ausgerichtet wird er vom Grotius Centre for International Legal Studies der Universität Leiden in Den Haag. Simuliert wird ein Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof der Vereinten Nationen in Den Haag.

Der Telders International Law Moot Court an der Universität Düsseldorf

Seit der Saison 2018/2019 nehmen Teams der Juristischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf am Telders International Law Moot Court teil. Im Jahr 2024/2025 gewann das Team der HHU die internationale Endrunde des Wettbewerbs und erzielte damit den bisher größten Erfolg in der Geschichte der internationalen Moot Courts an der Fakultät. Auch im Jahr 2022/2023 zogen die Studentinnen des Teams der HHU in das Finale ein und erhielten den „Max-Huber-Preis“ für die höchste Gesamtpunktzahl im internationalen Wettbewerb. Geleitet wird der Moot Court von Prof. Dr. Charlotte Kreuter-Kirchhof. Das Team des Lehrstuhls für Deutsches und Ausländisches Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht begleitet die Moot Court Teilnehmer bei der Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs.

Das Team der Juristischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität wird jeweils im Sommersemester ausgewählt. Die Arbeit im Team beginnt im Oktober. Das Finale des Wettbewerbs findet im darauf folgenden Juni statt. Zur Vorbereitung auf den Wettbewerb plädiert das Team im Rahmen von Probepleadings an der Juristischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität und bei verschiedenen Anwaltskanzleien. Darüber hinaus reiste das Team in den vergangenen Jahren nach Boston und New York zu Probepleadings an der Suffolk Law School und vor Anwälten US-amerikanischer Kanzleien. Zudem besuchten die Studierenden in vergangenen Saisons Telders Moot Court Teams an den Universitäten in Helsinki, Danzig, Graz und Budapest. Soweit sich das Team für das internationale Finale qualifiziert, vertreten die Studierenden die Heinrich-Heine-Universität im Gebäude des internationalen Gerichtshofs in Den Haag gegen Teams aus ganz Europa.

Im Rahmen des neuen JAG NRW kann die Teilnahme an einem Moot Court entweder gemäß der §§ 7 Abs. 3 S. 3 oder 25 Abs. 2 S. 2 Nr. 5 JAG NRW angerechnet werden.

Gem. § 7 Abs. 3 S. 3 JAG NRW kann entweder die Befreiung von einer häuslichen Arbeit erfolgen oder ein Freisemester für den Freiversuch gem. § 25 Abs. 2 S. 2 Nr. 5 JAG NRW bescheinigt werden. Alternativ kann der Telders auch im Rahmen des Schwerpunktstudiums absolviert werden. Dazu wird der Telders als Veranstaltung in SPB 4, 7 und 8 mit 4 Semesterwochenstunden belegt und eine Klausur darin abgelegt werden.

Die Teilnahme am Wettbewerb führt jedenfalls zum Erwerb eines Fremdsprachenscheins / Nachweises über den Besuch einer fremdsprachlichen rechtswissenschaftlichen Veranstaltung i.S.v. § 7 Abs. 1 Nr. 3 JAG NRW und eines Schlüsselqualifikationszertifikats gem. § 7 Abs. 2 S. 1 JAG NRW

Nach dem neuen JAG und der neuen ZwPrO sind die Studierenden nicht verpflichtet, nach dem dritten Semester ihre Zwischenprüfung abzulegen. Bei einer Teilnahme an einem Moot Court im 3. Semester ist die Ablegung der Zwischenprüfung ohne Nachteile im 4. oder 5. Semester möglich.